»Des Menschen Haß entfernt den Menschen aus der Welt.« Aus Die Mischna, Awot 2Mit der Mischna, entstanden um 200, wurde im - Judentum erstmals versucht, Regelungen...

»Des Menschen Haß entfernt den Menschen aus der Welt.« 
Aus Die Mischna, Awot 2

Mit der Mischna, entstanden um 200, wurde im - Judentum erstmals versucht, Regelungen für alle Lebensbereiche in einem Werk umfassend und systematisch zusammenzufassen. Die Mischna enthält die schriftgelehrten Kontroversen der jüdischen Gelehrten und ihre Lehrentscheidungen zur Tora, den 5 Büchern Mose, dem Gesetz. Neben Auslegungen und Aktualisierungen der biblischen Einzelgebote aus dem rabbinischen Schulbetrieb überliefert sie auch zahlreiche Begebenheiten ethischen Charakters, Erinnerungen und Beobachtungen. Sie ermöglicht wertvolle Einblicke in die Verhältnisse des antiken palästinischen Judentums und ist eine unschätzbare Quelle für die Erhellung der religiösen Welt und der Lebensumstände in Palästina vor und nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70. Die Mischna bildet die Grundlage für weitere rabbinische Lehrtraditionen der späteren Zeit, zusammengefasst in dem viel umfangreicheren Talmud. 

Diese Ausgabe ist eine Übersetzung der Mischna ins Deutsche in einem Band, die es bisher nicht gab.