Jacques Cartier | Udo Sautter (Hrsg.) | Niels-Arne Münch (Übers.) | Alexandra Maria Linder (Übers.)

Die Entdeckung Kanadas

Normaler Preis €26,00
Mit den Expeditionen Jacques Cartiers beginnt die Besiedlung Kanadas durch die Europäer. 1534 bricht der Seefahrer nach Neufundland auf, als erster Franzose soll er eine...
Mit den Expeditionen Jacques Cartiers beginnt die Besiedlung Kanadas durch die Europäer. 1534 bricht der Seefahrer nach Neufundland auf, als erster Franzose soll er eine Passage durch Nordamerika finden. Doch ohne Erfolg muss er noch im selben Jahr heimkehren. 1535 bricht er erneut auf und erreicht das Huronendorf Stadacona, 1608 wird hier die Stadt Quebec gegründet. Über den St.-Lorenz-Strom dringt Cartier tiefer in das Festland ein. Bei Hochelaga steigt er auf einen Berg, den er "Mont Royal" tauft, die Stadt Montreal wird später ihren Namen daher erhalten. Doch Cartier blickt auf endlose Wälder und erkennt, dass er auch diesmal keine Passage finden wird. Zwei Drittel seiner Mannschaft sterben bei der Überwinterung an Skorbut, mit dem kläglichen Rest kehrt Cartier nach Frankreich zurück. Doch er hat sein Ziel noch nicht aufgegeben. 1541 macht er sich zum dritten und diesmal letzten Reise nach Kanada auf ...

Jacques Cartier (1491-1557) wird in Rothéneuf bei Saint-Malo geboren. Über die ersten 40 Jahre seines Lebens ist nichts bekannt. Doch als er 1532 das Benediktinerkloster Mont-Saint-Michel besucht, wird Cartier von Jean Le Veneur de Tilliers, dem Abt des Klosters, dem französischen König vorgestellt. Cartier habe große Erfahrungen in der Seefahrt und sei der richtige Mann für die Pläne des Monarchen. So erhält Cartier den Auftrag, eine Passage durch das neu entdeckte Land nach Asien zu suchen. Auf insgesamt drei Reisen geht Cartier diesem Auftrag nach, doch die Durchfahrt wird er bis zuletzt vergeblich suchen. 1542 kehrt Cartier nach Europa zurück. Er bringt seine Ergebnisse zu Papier und stirbt mit 65 Jahren in seinem Heimatort in der Bretagne.

Udo Sautter
Udo Sautter, geb. 1934 in Wiesbaden, ist ein deutscher Historiker, ehemaliger Hochschullehrer und Sachbuchautor. Er wurde 1961 an der Universität Tübingen zum Dr. phil. promoviert und absolvierte 1962 bzw. 1964 das 1. und 2. Staatsexamen. Von 1966-69 war er als Assistant Professor am Loyola College in Montreal tätig. Ab 1966 bis 1996 lehrte er zunächst als Assistant Professor, später als Full Professor an der University of Windsor. 1996 wurde Udo Sautter als Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Tübingen berufen und war dort bis zu seiner Emeritierung 2003 tätig.

Alexandra Maria Linder / Niels-Arne Münch
Die Übersetzer: Alexandra Maria Linder M.A., geb. 1966, studierte Romanische Philologie und Ägyptologie in Köln und ist seit 1998 in sechs Sprachen als Übersetzerin, Lektorin und Dozentin freiberuflich tätig. Die Kärntnerin wohnt mit ihrer Familie im Sauerland. | Niels-Arne Münch (geb. 1972) ist Sozialwissenschaftler und arbeitet seit 2005 als freier Lektor, Übersetzer und Lehrer für kreatives Schreiben. Er lebt mit seiner Familie in Göttingen. Für die Edition Erdmann hat er u.a. übersetzt: Mary Kingsley, Reisen in Westafrika und John Wesley Powell, Die Erforschung des Colorado Rivers und des Grand Canyons.

Imprint
Edition Erdmann
ISBN
9783737400169
2. Aufl. 2017, 192 S., Leinen mit Schutzumschlag und Leseband, 13 x 21 cm.

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