Jugendbewegungen
Barbara Stambolis / Christian Faludi (Hrsg.)

Jugendbewegungen

Normaler Preis €16,00
Im Deutschen Kaiserreich endete das Jugendalter für die meisten Heranwachsenden mit dem Abschluss der Schul- und dem Beginn der Berufsausbildung. Freizeit gab es kaum. Gehorsam...
Im Deutschen Kaiserreich endete das Jugendalter für die meisten Heranwachsenden mit dem Abschluss der Schul- und dem Beginn der Berufsausbildung. Freizeit gab es kaum. Gehorsam bestimmte die Erziehung im Heim, in der Schule und am Ausbildungsplatz. Indes wurde Jugendlichen aber auch zunehmend Aufmerksamkeit zuteil. Verbände und Parteien warben um sie. Jugendschutz und Jugendfürsorge gewannen an Bedeutung. Heranwachsende hätten ein Recht auf »Selbstbestimmung«, hieß es. Jugendliche wünschten sich ihrerseits vor allem Freiräume für Unternehmungen mit Gleichaltrigen, eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeit und den Anspruch auf Bildung. Darüber hinaus begannen sie, sich als gesellschaftspolitische Akteure zu begreifen und emanzipatorische Forderungen zu stellen. Die Anfänge jugendlicher Selbstorganisation um 1900 – im »Wandervogel« und in proletarischen Verbänden – sind vor dem Hintergrund einer Fülle hieraus resultierender Reformideen zu betrachten. Das Buch beleuchtet den demokratiegeschichtlichen Prozess der Selbstbehauptung junger Menschen im Kaiserreich von 1871 bis 1918 und fragt nach den Kontinuitäten, die sich bis in die Gegenwart fortsetzen.

„Stambolis’ Buch ist eine gelungene Einführung.“

- Bernd Hüttner, Rosa Luxemburg Stiftung

Historisches Demokratie-Wissen zur richtigen Zeit

- Robert von Olberg, spw - Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft

Prof. Dr. Barbara Stambolis lehrte Neuere und Neueste Geschichte an den Universitäten Paderborn, Siegen, Gießen und Darmstadt; seit 2016 lebt und arbeitet sie in Münster. In Ihren sozial- und kulturgeschichtlichen Studien widmet sie sich schwerpunktmäßig jugend- und generationengeschichtlichen Themen sowie Kriegskindheiten und deren Folgen.

Christian Faludi (Hrsg.)
Christian Faludi ist Historiker aus Weimar und assoziierter Wissenschaftler an der Forschungsstelle Weimarer Republik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er lehrt, forscht, publiziert und kuratiert Ausstellungen zu Themen der modernen Geschichte Mitteldeutschlands, der Weimarer Republik und der Geschichte des Nationalsozialismus. Seit 2021 ist er Projektleiter der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte in Weimar.

Imprint
Weimarer Verlagsgesellschaft
ISBN
9783737402965
160 S., Hardcover, 12,5 x 20 cm

Das sagt die Presse.

„Stambolis’ Buch ist eine gelungene Einführung.“
- Bernd Hüttner, Rosa Luxemburg Stiftung
Historisches Demokratie-Wissen zur richtigen Zeit
- Robert von Olberg, spw - Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft

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