Werner Spies (Hrsg.) / Andreas Gursky (Konzeption)
Auge und Wort - 10 Bde.
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Das Jahrhundert der Moderne, seine Voraussetzungen und seine Zukunft, seine Kunst und seine Literatur, im Blick eines, der wie kaum ein anderer die letzten 200...
Das Jahrhundert der Moderne, seine Voraussetzungen und seine Zukunft, seine Kunst und seine Literatur, im Blick eines, der wie kaum ein anderer die letzten 200 Jahre überblickt – ein international einzigartiges Lebenswerk. Ein einmaliges, ungewöhnliches, preiswertes Geschenk. Die Funktionen von Werner Spies im internationalen Kunstbetrieb lassen alle Karrieren hinter sich: Verfasser von Werkverzeichnissen der bedeutendsten Künstler des 20. Jahr-hunderts, Professor an der renommiertesten deutschen Kunstakademie, Direktor des Musée national d’art moderne im Centre Pompidou in Paris, Spiritus Rector von Ausstellungen mit Welterfolg, Schriftsteller großer Monographien und Kritiker der führenden deutschen Tageszeitung seit Jahrzehnten: Das Überschreiten von Grenzen sowie der gleichzeitige Blick auf die Kunst wie auf die Literatur werden zum Beweggrund seines Lebens und Schreibens. Freundschaft und persönliche Nähe zu seinen Freunden, den Künstlern und Schriftstellern - Max Ernst, Pablo Picasso und Samuel Beckett sind nur die bekanntesten -, die ihn in der Auseinandersetzung mit ihrem Werk ebenso wie als Anstifter von neuen Werken als Partner akzeptieren, garantieren seine Unverwechselbarkeit. In den Schriften von Werner Spies, einem Oeuvre, das neben Werkmonographien und Zeitungsbeiträgen Aufsätze und Abhandlungen umfasst, haben sich die Facetten dieser gelehrten Persönlichkeit niedergeschlagen. Die literarische Brillanz seiner Texte ist einer originellen Kraft zu verdanken, die dem kreativen Potential seines Gegenstandes nicht nachsteht. Eine tiefe Verpflichtung gegenüber diesem Gegenstand ist Auslöser akribischer Recherchen geworden und hat eine Konsequenz der Analyse zur Folge, die auch Übersehenes oder scheinbar Abgelegenes wieder in das Bewusstsein rückt. In ihrer Breite und thematischen Vielfalt waren diese Schriften bisher nicht an einem Ort versammelt. Die nun erscheinende Ausgabe in Einzelbänden zeigt, wie Werner Spies - weit über den bekannten Fokus seines Interesses hinaus - die Geschichte der Kunst von der Vormoderne zur Moderne erfasst. Keiner nutzt wie er die aus der Vielseitigkeit seiner Interessen und Begabungen entstehende Chance, diese Entwicklung der Kunst der Moderne in ihrer Kohärenz wie in ihren Brüchen und Verwerfungen zu verfolgen. Die einzelnen Darstellungen gewinnen dabei eine Anschlussfähigkeit, die die Vermutung nahe legt, der Autor hätte schon immer, über Jahrzehnte, die Idee einer Gesamtdarstellung verfolgt. Vor unseren Augen entwickelt sich so die Moderne aus der Sicht eines großen Schriftstellers überzeugend, umfassend und überraschend neu.
- Berlin University Press
- 9783940432322
- Aufl. 2008, 10 Bände im Schuber, insg. ca. 4200 S., 1400 Abb., gebunden mit Schutzumschlag, 40 x 14 x 23 cm.